Oft gestellte Fragen
Ein click auf die Fragen zeigt die Antworten.
Wer steht hinter dem Windsfeld GmbH?
Das Projekt gibt durch seine Verankerung im Pongau einen wichtigen Impuls für die lokale Wirtschaft. Die Initiatoren des Projektes stammen aus Flachau. Zwei weitere gleichberechtigte Partner sind Pioniere in der Windparkentwicklung – der eine aus Kärnten und der andere aus Brandenburg die dem Projekt Ihre Kompetenz widmen. Komplementiert wird dies mit dem internationalen know-how in der Entwicklung von Energieprojekten eines Partners aus St. Johann. Vollendet wird die Stärke unseres Unternehmens durch den Beitritt der Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation. Die Salzburg AG betreibt wesentliche Infrastruktureinrichtungen, die zur Lebensqualität und wirtschaftlichen Entwicklung von ganz Salzburg beitragen. Darunter die sichere Versorgung mit und Verteilung von Energie.
Warum will die Windsfeld GmbH am Windsfeld einen Windpark erstellen?
Der Fokus des Projektes liegt darauf, an diesem nach verschiedenen Kriterien als ideal zu bezeichnenden Standort, das vorhandene Windenergie-Potenzial zu nutzen um hiermit einen aktiven Beitrag zur künftigen erneuerbaren Energieversorgung in Salzburg zu leisten, die lokale Energiesicherheit zu stärken und somit auch einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung lokaler- und Internationaler Klima- und Energieziele zu ermöglichen.
Wie viel Anlagen sind geplant und wie gross wird die Stromproduktion der Windenergieanlagen sein?
Die Grundlage um hierauf eine seriöse Antwort zu geben bildet eine über mindestens 2 Jahre durchgeführte Windmessung – geplanter Start ist hierfür der spät-Sommer 2020. Diese liefert gutachterlich zertifizierte Informationen über die Zunahme der Windgeschwindigkeit in Bezug auf die Höhe, die Windrichtungsverteilung, als auch über die Turbulenzen die durch das komplexe Gelände entstehen. Erst nach mindestens einem Jahr der Windmessung, einem detaillierten logistischen Gutachten, als auch erfolgter Wegeplanung - mit Fokus auf Biotopkartierung, können realistische Aussagen zu Anlagengröße, -anzahl und –typ gemacht werden. Auf Basis eines eigens erstellten komplexen Strömungsmodell rechnen wir mit sehr guten und daher wirtschaftlich realisierbaren Windverhältnissen.
Die uns darin aufgezeigten durchschnittlichen Windgeschwindigkeit lassen den Schuß zu, dass bereits zwei marktübliche Windenergieanlagen auf dem Windsfeld ausreichen würden um alle privaten Haushalte in den umliegenden Gemeinden Flachau, Altenmarkt, Eben, Hüttau, Kleinarl, Tweng, Untertauern, Wagrain und Zederhaus mit Strom zu versorgen.
Haben wir in Salzburg überhaupt genug Wind, um Windkraftanlagen wirtschaftlich zu betreiben?
Eindeutig: Ja. In manchen Hochlagen haben wir eine vergleichbare Windsituationen wie an der Nordsee. Am Standort Windsfeld ist die Situation – wie bereits im Namen enthalten, überdurchschnittlich: wir gehen von mindestens 7 m/s aus. Eine Verdichtung der Windenergie am Windsfeld wird durch die lokale Topologie verursacht – sowohl durch einen konzentrierten Hügeleffekt, als auch ‚Energieverdichtung‘ durch einen verengenden Pass.
Droht bei Windrädern Gefahr durch herunterfallende Eisbrocken?
Marktübliche Windräder erkennen durch Sensoren sobald an den Rotoren Eisansatz entsteht und schalten bei Gefahr ab. Moderne ‚cold-climate‘ Anlagen verfügen darüber hinaus über Systeme welche die Rotorblätter heizen sobald sich dort kleinste Eisablagerungen bilden. Dadurch wird Eisbildung ganz oder nahezu komplett verhindert. Neben innovativer Technik um Eisabfall zu vermeiden, werden aber auch Hinweisschilder den als „Gefahrenbereich“ definierten Raum um die Turbinen abstecken.
Ist der Infraschall der Windräder gesundheitsgefährdend?
Infraschall ist ein natürlicher Bestandteil bei jeder Schallquelle und für Menschen akustisch nicht wahrnehmbar. Um potentielle physische oder psychische Beeinträchtigungen auszuschließen gibt es gesetzliche Mindestabstände zu dauerhaft bewohnten Gebäuden. Diese liegen meist bei ungefähr 1km – obwohl schon in 250 Metern Entfernung Infraschall durch Rotorblätter weder hör- noch fühlbar ist. Anzumerken ist, dass das nächstgelegene dauerhaft bewohnte Gebäude mehr als 10km vom Standort entfernt liegt.
Eine dreieinhalbstündige Autofahrt beschert einen Insassen genauso viel Infraschall-Energie wie 27 Jahre Aufenthalt in 300 Metern Abstand zu einem Windrad. link link2
Eine dreieinhalbstündige Autofahrt beschert einen Insassen genauso viel Infraschall-Energie wie 27 Jahre Aufenthalt in 300 Metern Abstand zu einem Windrad. link link2
Kommt es zu einer starken Verbauung im Gebiet des Windparks?
Unter allen erneuerbaren Energieträgern beanspruchen Windenergieanlagen nach der Geothermie den geringsten Flächenverbrauch und im Zuge des Rückbaus der Anlagen kann somit nahezu der Urzustand wieder hergestellt werden. Eine almwirtschaftliche bzw. Jagdwirtschaftliche Nutzung des Gebietes ist daher nach wie vor ohne Einschränkung möglich (außer zeitweise während der Bauphase).
Wozu die Windkraft, wenn wir doch die Wasserkraft haben?
Um unsere ambitionierten Klima- und Energie-Ziele zu erreichen muss in den kommenden 20 Jahren die gesamte Stromerzeugung vollständig in ein nachhaltiges System umgebaut werden – hierfür sind neben Stromsparmaßnahmen, Energiemanagement, und Stromspeicher auch der signifikante Ausbau sich ergänzender erneuerbaren Energieträger essentiell. Ein wichtiges Kriterium ist die zeitliche Deckung von Produktion und Verbrauch. Übers Jahr gesehen, haben wir den höchsten Stromverbrauch im Winter – zu dieser Zeit bringt aber auch die Wasserkraft die geringste Leistung. Über lange Perioden im Winter kommt der Strom im Salzburger Stromnetz daher mehrheitlich aus Wärmekraftwerken, fossilen Kraftwerken und aus Stromimporten, dies verschlechtert die Ökobilanz im Wintertourismus – die macht uns stark von Import von Strom und fossilen Energieträgern abhängig.
Die Windkraft produziert antizyklisch bzw. komplementär zur Wasserkraft – ca. 60% im Winter, und ist daher die ideale Ergänzung für den Salzburger Strommix.
Sind die Windenergie-Anlagen aus der Ferne sichtbar?
Das Plangebiet ist bezogen auf die Dauersiedlungsräume annähernd unsichtbar. Speziell für die Nacht werden wir neueste Technik zur Vermeidung von Lichtverschmutzung umsetzen – dies ist zum Vorteil sowohl für Mensch als auch Natur.
Wie Klimafreundlich ist die Windenergie?
Die Grundlage um hierauf eine seriöse Antwort zu geben bildet eine über mindestens 2 Jahre durchgeführte Windmessung – geplanter Start ist hierfür der spät-Sommer 2020. Diese liefert gutachterlich zertifizierte Informationen über die Zunahme der Windgeschwindigkeit in Bezug auf die Höhe, die Windrichtungsverteilung, als auch über die Turbulenzen die durch das komplexe Gelände entstehen. Erst nach mindestens einem Jahr der Windmessung, einem detaillierten logistischen Gutachten, als auch erfolgter Wegeplanung - mit Fokus auf Biotopkartierung, können realistische Aussagen zu Anlagengröße, -anzahl und –typ gemacht werden. Auf Basis eines eigens erstellten komplexen Strömungsmodell rechnen wir mit sehr guten und daher wirtschaftlich realisierbaren Windverhältnissen.
Die uns darin aufgezeigten durchschnittlichen Windgeschwindigkeit lassen den Schuß zu, dass bereits zwei marktübliche Windenergieanlagen auf dem Windsfeld ausreichen würden um alle privaten Haushalte in den umliegenden Gemeinden Flachau, Altenmarkt, Eben, Hüttau, Kleinarl, Tweng, Untertauern, Wagrain und Zederhaus mit Strom zu versorgen.
Entstehen neue Stromleitungen?
Nein, aus dem Windfeld bis hin zum Netzanschlusspunkt wird das Kabel entlang der Zuwegung in die Erde gebracht.
Werden durch den Windpark Schutzgebiete beeinträchtigt?
Nein, das Gebiet Windsfeld ist weder in einem Europaschutzgebiet, noch innerhalb eines nationalen Schutzgebiet- bzw. einem Landesschutzgebiet gelistet. Innerhalb des Standortes sind jedoch Biotope nach §24 des Salzburger Naturschutzgesetz kartiert – diese werden in den Planungen weitestgehend berücksichtigt, und wo möglich durch die Schaffung neuer Lebensräume für Artenvielfalt aufgewertet.
Welche Auswirkungen hat der Windpark auf Vögel und Fledermäuse?
Aktuell werden im Plangebiet in Abstimmung mit relevanten Ressorts der Landesregierung die Vogelbegutachtung sowie die Fledermausbegutachtung durchgeführt. Das Aufkommen und die Verhaltensweisen von Fledermäusen werden bereits zu diesem Zeitpunkt über sogenannte Horchboxen erfasst. Internationale Analysen weisen darauf hin dass Windparks ohne erhebliche Folgen für Vögel (und auch Fledermäuse) umgesetzt werden können. Das oft angeführte Argument eines erheblichen Vogelschlags (Vögel kollidieren mit Windrädern) wurde durch unzählige Untersuchungen widerlegt, nichtsdestotrotz werden wir am Windsfeld diesem Naturschutz-Thema große Aufmerksamkeit widmen – damit haben wir bereits begonnen.
Grundsätzlich gilt: Klimaschutz ist immer auch Natur- und Artenschutz. Windenergie ist eine treibende Kraft der Energiewende, des größten Klimaschutzprogramms der Geschichte. Wenn man den Artenschutz radikal interpretiert, darf man nicht mehr Auto fahren, weil man alle 3000 Kilometer einen Vogel überfährt.
link Studie Vogel und Luftverkehr, 23. Jg., Heft 2/2003
Haben Windenergieanlagen Einfluss auf andere Wildtiere?
Eine Studie des Instituts für Wildtierforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover Wildtiere aus dem Jahr 2001 kam zum Schluss, dass Wildtiere wie Rehe, Hasen oder Füchse sich rasch an die drehenden Rotoren gewöhnen.
Was hat die Bevölkerung von den Windrädern am Windsfeld?
Die Entwicklungsgesellschaft ist im Pongau ansässig – dies ist eine ideale Voraussetzung um gemeinsam mit unserer lokalen Hausbank Optionen zu entwickeln um die Bevölkerung in Form von Bürgerbeteiligung am Windpark zu beteiligen.
Hierzu zählen die Verbesserung der lokalen Versorgungslage, die Reduktion von Divisenabfluß und CO2-Strafzahlungen, die Verbesserung der Ökobilanz des Wirtschaftsraums und des lokalen Tourismus, aber auch das Entstehen von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen.
Was bringt eine Windkraftanlage der heimischen Wirtschaft?
Durch die Einbeziehung lokaler Unternehmen, lokaler Banken als auch weiterer Konzepte, die die lokale Wertschöpfung erhöhen, wandeln wir nicht nur die lokale Ressource Wind in Strom um, sondern machen auch aus ‚Betroffenen‘ ‚Beteiligte‘ - dadurch ermöglichen einen umfassenden Mehrwert für die heimische Wirtschaft. Im Vergleich zu konventionellen Energieträgern wirkt sich die Windkraft erheblich Stärker auf die Entstehung von Arbeitsplätzen aus und führt aus Volkswirtschaftlicher Sicht zu einer Internalisierung externer Kosten – besonders in Bezug auf CO2.
Auch sind am Windsfeld die Grundstückseigentümer Teil der Entwicklungsgesellschaft. Dies ist ein weiterer Baustein um zu garantieren, daß Profite in der Region bleibt- und, wie bereits im Alpenkonvention Konzept „Zukunft für den Alpenraum“ vorweggenommen, werden somit ‚aus Landwirten Energiewirte‘.
Darüber hinaus ist unsere Motivation auch Konzepte zur lokalen Veredelung des Stroms zu entwickeln, und somit zu vermeiden daß die zeitweise ‚Überproduktion‘ ungenutzt bleibt.
Wie hoch ist das Kollissionsrisiko für Flugzeuge?
Wie jedes Hindernis für die Luftfahrt sind Windenergie-Anlagen auf den Luftfahrtkarten eingezeichnet. Sowohl Tag- als auch Nachtkennzeichnung machen darüber hinaus die Anlagen für den Luftverkehr sichtbar. Durch unser Bestreben eine bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung einzusetzen (siehe Sichtbarkeit) werden die roten Hinderniswarnleuchten auf den Windkraftanlagen nur dann leuchten wenn sich tatsächlich Luftverkehr in der Nähe befindet – dies führt in weiterer Folge zu einer signifikanten Reduktion von Lichtverschmutzung. Vorbehaltlich dieses Konzept wird von der Luftfahrtbehörde mitgetragen.
Wer bezahlt die Rückbaukosten im Fall eines Konkurses der Betreibergesellschaft?
Eine von Amtsseite vorgegebene Strategie zum Rückbau der geplanten Windenergie-Anlagen ist generell Bestandteil einer Baubewilligung. Die dafür benötigten Rückbaukosten werden über die Betriebsdauer des Windparks angespart, oder über eine Bankbürgschaft hintersichert.
Wer kauft den produzierten Windstrom?
In einer ersten Phase von 20 Jahren erfolgt die Energieerzeugung der Windenergieanlagen voraussichtlich über die Förderung über das Österreichische Energie-Ausbau-Gesetz. Danach, oder auch schon in früheren Phasen – falls ein hierfür förderliches System entwickelt wird, kann der Strom auch direkt am Markt verkauft werden.
Welche Bewilligungen werden zum Bau der Windenergie-Anlage benötigt?
Der Standard ist hierfür eine Strategische Umweltprüfung und darüber hinaus auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung. In diesen Verfahren werden alle Natur-Belange die im Umfeld des Windparks von Relevanz sind, von Spezialisten detailgenau sowie umfangreich geprüft und abgearbeitet.